Der Biber fühlt sich in der Burgdorfer Aue wohl

Nagespuren an Bäumen belegen die Wiederansiedlung des Bibers an der Burgdorfer Aue. Foto: privat.
Nagespuren an Bäumen belegen die Wiederansiedlung des Bibers an der Burgdorfer Aue.
Foto: privat.

Über die Rückkehr des Bibers in die Burgdorfer Aue freut sich die Jägerschaft. „Deutliche Fraß- und Nagespuren an Bäumen belegen“, so Vorsitzender Hans-Otto Thiele, „dass sich der Biber wieder an der Burgdorfer Aue angesiedelt hat!“ „Die Jägerschaft Burgdorf ist ein anerkannter Naturschutzverband, der sich der Natur und auch dem nicht jagdbaren Wild verpflichtet fühlt. Wir werden zum Schutz des Bibers seinen Standort nicht verraten!“ Die Rückkehr des Bibers in die Burgdorfer Aue zeige auch die gute Wasserqualität des Flusses, so Thiele.

Der Biber fühlt sich in der Burgdorfer Aue wieder wohl. Foto: piclease – Bildrechte Jägerschaft Burgdorf
Der Biber fühlt sich in der Burgdorfer Aue wieder wohl.
Foto: piclease – Bildrechte Jägerschaft Burgdorf

Der Biber (castor fiber) ist bei einem Gewicht bis zu 25 Kilogramm und einer Länge ohne Kelle (Schwanz) von 80 bis 90 Zentimeter das größte europäische Nagetier, informiert Presseobmann Oliver Brandt. „Er hat einen braunen Balg und Schwimmhäute zwischen den Hinterzehen, lebt in Familienverbänden und baut Reisigburgen im Wasser und Erdbaue im Ufer sowie Dämme, um den Wasserstand zu regulieren, erläutert Brandt weiter. Der Lebensraum sei immer an Fließ- oder Stehgewässer gebunden. Vegetationsreiche Ufer und sich anschließende Auswälder sind der bevorzugte Lebensraum des Vegetariers, der von Wasserpflanzen, Gräsern, Kräutern, Rinde und zweigen von Laubbäumen lebt. Oliver Brandt, im Hauptberuf gelernter Realschullehrer erklärt abschließend, dass der Biber Bäume durch Benagen rings um den Stamm zu Fall bringe, um an die Zweige zu gelangen, mit denen er Wintervorräte unter Wasser anlegt (Nahrungsflöße).

 

 

Text: Oliver Brandt