Der Weg zum Jagdschein

Die Jagd ist ein verantwortungsvolles Handwerk, das die Nutzung von Wildtieren erlaubt. Damit einher geht, Verantwortung für die Artenvielfalt in unserer Kulturlandschaft zu übernehmen sowie heimische Wildtierbestände und ihre Lebensräume zu erhalten und zu fördern. Jägerinnen und Jäger haben zudem den gesetzlichen Auftrag, Wildschäden in Wald und Feld zu minimieren und bei der Prävention von Tierseuchen mitzuhelfen.

Wer in Deutschland die Jagd ausüben will, muss einen gültigen Jagdschein besitzen. Voraussetzung diesen bei der jeweiligen Unteren Jagdbehörde lösen zu können, ist das Bestehen der Jägerprüfung.

Die Jägerprüfung, die auch als „Grünes Abitur“ bezeichnet wird, ist eine staatlich anerkannte Prüfung, die in drei Teile gegliedert ist: Die Schießprüfung, eine schriftliche und eine mündliche Prüfung.

Zur Prüfung wird zugelassen, wer spätestens 6 Monate vor der Prüfung das 15. Lebensjahr vollendet hat. Jäger werden kann jeder, der über die entsprechende Zuverlässigkeit verfügt. Geistige und körperliche Eignung sind zwingend notwendig.

Bei der Schießprüfung werden der sichere Umgang, sowie die Fertigkeit der Teilnehmer mit der Büchse und Flinte geprüft. In der schriftlichen Prüfung werden folgende Themenbereiche geprüft:

  1. Dem Jagdrecht unterliegende und andere frei lebende Tiere
  2. Jagdwaffen und Fanggeräte
  3. Naturschutz, Hege und Jagdbetrieb
  4. Behandlung des erlegten Wildes, Wildkrankheiten, Jagdhundewesen, jagdliches Brauchtum
  5. Jagdrecht und verwandtes Recht

In der mündlich-praktischen Prüfung werden im Revier nochmal Fragen gestellt und Fertigkeiten aus den 5 vorgenannten Fachgebieten geprüft.

 

Unsere Plätze für den Kurs 2024/25 sind belegt. Sie können sich aber gerne auf die Warteliste setzen lassen.
Erfahrungsgemäß gibt es immer wieder mal Absagen. 

 

Grundsätzlicher Ablauf des Jungjägerkurses

Der neue Jungjägerkurs beginnt immer Mitte August und dauert etwa bis Anfang April. Die Anmeldung erfolgt bei der Lehrgangsleiterin

Monika Heine, Telefon (0163) 7754023, lehrgang@js-burgdorf.de

Um die Qualität der Ausbildung zu gewährleisten, ist die Lehrgangsgröße auf höchstens 30 Personen begrenzt. Die Ausbildungsleitung und das Ausbilderteam behalten sich vor, von dieser Teilnehmerzahl ggf. abzuweichen. Es wird empfohlen, sich rechtzeitig anzumelden.

In diesem Zeitraum findet der theoretische Unterricht wöchentlich Mittwochs und ab Mitte November zusätzlich Freitags statt. Der Unterricht finde auf dem Hof Im Moore 1, 31303 Burgdorf statt. Der Standardunterricht wird in der Regel als Präsenzunterricht stattfinden.

Die Schießausbildung findet ab Kursbeginn bis Mitte November auf dem Schießstand in Scheuen bei Celle statt. Ein Besuch im Schießkino ist ebenfalls vorgesehen. Diese Termine sollten nach Möglichkeit von den Teilnehmern immer wahrgenommen werden. Die Schießprüfung findet bereits im November statt.

Reviergänge, Exkursionen und weitere Lern-Angebote finden vornehmlich an Samstagen und Sonntagen ab Januar bis zur Prüfung statt. Da es sich um eine Qualifizierung im Rahmen der Erwachsenenbildung handelt, besteht für die Teilnahme am Unterricht keine Präsenzpflicht.

Die Kursgebühren belaufen sich auf ca. 1.750 Euro. Hinzu kommt die Prüfungsgebühr in Höhe von 200,- Euro, die mit Anmeldung zur Prüfung direkt an die Jagdbehörde zu entrichten ist.

Die Kursgebühr beinhaltet theoretische wie praktische Ausbildungsinhalte sowie Kosten für 12 Übungsschießen inklusive Standgebühren, Munition und Leihwaffen und ein Besuch im Schießkino. Im Entgelt sind das Lehrmaterial und die Schulung zur Kundigen Person „Wildbret-Hygiene“ ebenfalls enthalten.

 

Monika Heine
Mecklenburger Str. 12
31311 Uetze

Tel. 0163 7754023

Jungjägerausbildung
Jägerschaft Burgdorf

 

Heintges Shop für die Jägerausbildung