der kürzlich festgestellte Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Belgien macht den Ernst der Lage und die konkrete Bedrohung auch der deutschen Wildschwein- und Hausschweinbestände sehr deutlich. Es ist also nicht mit einer schrittweisen Annäherung der Seuche aus Richtung Osten zu rechnen, wie man bisher vielleicht noch glauben konnte, sondern die Krankheit kann jederzeit überall in Deutschland auftreten – auch in der von mehreren Autobahnen durchzogenen Region Hannover.
Besonders wichtig für die Seuchenbekämpfung ist eine möglichst frühe Erkennung der Einschleppung. Je eher ein erster Fall entdeckt wird, desto eher besteht die Chance, den Ausbruch noch mit überschaubaren Mitteln einzudämmen und zu tilgen. Bei einer bereits größeren Ausbreitung sind Aufwand und Chancen ganz anders zu beurteilen.
Jedem Jagdausübungsberechtigten kommt in dieser Situation eine besondere Verantwortung zu. Ich fordere daher nochmals dazu auf, jedes Stück Fallwild incl Unfallwild und jedes vor dem Schuss auffällige Stück beim Wildschwein unverzüglich nach dem Finden oder Erlegen bei der Region Hannover (0511/ 616 22095 oder 112 außerhalb der Bürozeiten) zu melden. Ausgenommen davon können nur Tiere sein, die ganz sicher erlegt wurden. Das weitere Vorgehen wird dann im Einzelfall besprochen.
Mit freundlichem Gruß
Im Auftrag
Dr. Michael Schimanski (Amtstierarzt)
Hier das Original Schreiben und das Merkblatt dazu:
Merkblatt Afrikanische Schweinepest beim Schwarzwild MFB-05-2425-HR 1.1 AV