Jagdgenossenschaftsvorstand Dr. Heinrich Klusmann und Hartmut Scholz probieren gerade die gestiftete Drohne aus. „Wir freuen uns sehr, nun wird die Suche noch schlagkräftiger und effektiver als wie bislang mit dem Jagdhund“, erläutert Hartmut Scholz. „Denn Jungwild gibt kaum Witterung ab, aber Wärme immer“. Alle Jagdgenossenschaftsmitglieder können sich im Frühjahr zeitnah vor der Mahd bei Hartmut Scholz oder Hans Joachim Deneke-Jöhrens melden, um ihre Wiese mit der Drohne absuchen zu lassen.
Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung (NBU) fördert die Jagdgenossenschaft Lehrte mit 4 890 Euro, damit sie eine Drohne zum Schutz von Rehkitzen in Wiesen und Grünroggen vor dem Grasmäher einsetzen kann. Nach Schätzungen der Genossenschaft werden jedes Jahr bei Ernteeinsätzen in ihrem Gebiet bis zu zehn Rehkitze getötet. Die Drohnen spüren mit Wärmebildkameras die bedrohten Tiere auf, so dass sie rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.
Die Bingo-Umweltstiftung hat schon die Anschaffung etlicher Drohnen gefördert, denn sie erhöhen die Überlebenschancen der Tiere. Zu den vom Mähtod bedrohten Tieren gehören nicht nur Rehkitze, sondern auch Bodenbrüter und Junghasen.
Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung fördert Umwelt- und Naturschutzprojekte sowie Projekte zugunsten der Entwicklungszusammenarbeit und der Denkmalpflege. Die Stiftung finanziert sich aus der Glücksspielabgabe und vor allem aus Einnahmen der Bingo-Umweltlotterie. Weitere Informationen unter www.bingo-umweltstiftung.de.