Corona Winter, Schnee, Dauerfrost und die Wildtiere im Dauerstreß

Dies ist ein Winter, wie wir ihn noch nie hatten. Schnee, tagsüber herrlicher Sonnenschein, die Menschen zieht es nach draußen an die frische Luft. Viele Menschen – durch Corona, sehr viele. So wie es aussieht, wird es noch länger so bleiben.

Momentan haben wir noch Pulverschnee, die Wildtiere können noch den Boden und damit die Ackerfrüchte durch scharren und freischlagen erreichen, Nahrung aufnehmen. Doch es wird der Zeitpunkt kommen, wo der Schnee verharscht und die Nahrung schlecht oder gar nicht mehr erreichbar ist.

Wir freuen uns das so viele Menschen in der Natur unterwegs sind und das Wetter genießen, sagt Hartmut Scholz, Hegeringleiter in der Jägerschaft Burgdorf. Jäger und Landwirte bitten darum, daß die Menschen auf den Wegen bleiben. Die Wildtiere haben sich in Feldgehölze, Blühstreifen, Zwischenfruchtschläge zurückgezogen. Hier haben die Jäger auch Fütterungen angelegt, damit jetzt in der Notzeit die Tiere Futter finden ohne weit laufen zu müssen. Sie brauchen jetzt Ruhe, jede Beunruhigung

durch Mensch und Hund ist purer Stress für die Tiere.

Deshalb bitten wir hiermit nochmal alle Naturbesucher um Weitsicht und Respekt auch für unsere Wildtiere. Hunde mit Jagdinstinkt sollten an der langen Leine geführt werden. Alle können bei dem Wetter weit sehen. Es muss nicht sein, das der Vierbeiner unsere Hasen und Rehe hetzt.

Die ersten Wildschweine haben ihre Frischlinge geboren. Auch die ersten Junghasen sind da. Wenn man durch die Feldmark geht, sieht man den Feldhasen wieder Hasenhochzeit halten.