Erste Hilfe für Jagdhunde

Am Sonntag, dem 08. Mai trafen sich etwa 20 Interessierte mit und ohne jagdlichen Background, um an dem von Kathrin Unger organisierten Seminar Erste Hilfe für Jagdhunde teilzunehmen. Die Obfrau für Jagdhundeausbildung im Hegering das Große Freie konnte die Tierärztin Sandra Runft gewinnen, um in der Gaststätte zur Linde in Bilm über die Erstversorgung von kleineren und größeren Verletzungen der Vierbeiner zu referieren, die diese sich im jagdlichen Alltag zuziehen könnten. Die Hundebesitzer*innen erhielten Informationen zu Normalwerten von Puls, Atmung und Schleimhautfarbe und eigneten sich Kenntnisse zur Überprüfung dieser sogenannten Vitalparameter an. In lebhafter Weise vermittelte Frau Runft der aufmerksamen Zuhörergruppe, wie das richtige Verhalten in Notsituationen aussehen sollte und gab Einblick in theoretische Grundkenntnisse zum Erkennen und Versorgen einer breiten Palette von gängigen Verletzungen oder Befindlichkeitsstörungen. Im Anschluss hatten die Teilnehmer*innen Gelegenheit, ihr neu erworbenes Wissen in der Praxis anzuwenden. Mit der geduldigen Hilfe von Odetta, Harry und Paule konnten die Kursteilnehmer*innen ausprobieren, ob sie die in der Theorie erworbenen Kenntnisse zur Versorgung von kleinen Blessuren an der Pfote, arteriellen Blutungen oder sogar offenen Brüchen auch praktisch umsetzen können. Motiviert durch das eine oder andere Leckerchen ließen sich die drei Hunde immer wieder den Puls fühlen, einen Verband anlegen oder in die stabile Seitenlage legen. Der Kurs gab allen Anwesenden das Gefühl, nun im Falle einer Verletzung ruhiger reagieren zu können und für den eigenen oder auch einen fremden Hund in der Zeit bis zum Eintreffen in der tierärztlichen Praxis eine sichere Hilfe zu sein.

(Sabine Scholz-de Wall, Hegering das Große Freie, Jägerschaft Burgdorf)