Unter diesem Motto pflanzten Lehrter Jäger und Jägerinnen über 1000 Sträucher wie Weißdorn, Rotdorn, Schwarzdorn, Hundsrose, Schneeball, Berberitze und Liguster und legten damit auf fast einem Hektar Fläche den Grundstein für neue Rückzugsorte für Wildtiere. „Mit dieser Maßnahme möchten wir neue Biotope für unsere heimische Tierwelt und schaffen“ sagt Hartmut Scholz, „unsere Jagdgenossenschaft und die Volksbank Lehrte haben die Pflanzen gesponsert“.
Der Hegeringleiter im Großen Freien erläutert, dass die bepflanzten Flächen sich unmittelbar an Ausgleichsflächen bzw. extensives Grünland anschließen und damit räumlich prädestiniert für eine solche Maßnahme sind. Wenn im Frühjahr als erstes der Schwarzdorn blüht, werden sich auch für Insekten neue Lebensräume bieten. „Wir haben in den letzten Jahren viel für unser Niederwild wie Rebhuhn, Fasan und Hasen getan. Dazu gehört die Biotopgestaltung durch Ackerrand- und Blühstreifen, die Winterbegrünung von Ackerflächen, die Heckenpflege und -pflanzung, die behördlich genehmigte Fütterung der Hühnervögel und auch die Raubwildbejagung.“ Um die alten und neuen Rückzugsorte für die Tiere wirklich attraktiv und sicher zu gestalten, bitten die Lehrter Landwirte und Jäger alle (Hunde-)Spaziergänger, die Ackerrandstreifen nicht als Spazier- und Gassiwege zu missbrauchen, damit diese Ausgleichsmaßnahmen der Natur auch in der gedachten Weise zugutekommen können. „Ackerrandstreifen sind keine Wege“ appelliert Scholz. „Hier setzt die Ricke ihr Kitz, legt der Hase seine Jungen ab, und dort brüten auch das Rebhuhn und die Feldlerche. Auch das Wild braucht seine Ruhezone“.
Pressesprecherin Sabine Scholz de Wall