Jungjägerausbildung 2022/23: Raubwildbejagung mit der Falle

Am 19. und 20. November wurden die Jungjägeranwärter/innen der Jägerschaft Burgdorf für eine zeitgemäße Raubwildbejagung mit der Falle ausgebildet. Im Rahmen des zweitägigen Seminars vermittelte Sven Burmeister, Obmann Fallenjagd der Jägerschaft, den Teilnehmer/innen die erforderlichen, gesetzlichen Grundlagen sowie den sachgerechten Umgang mit allen zulässigen Fanggeräten in Niedersachsen.

Nachdem zu Beginn des Seminars die aktuell gültige gesetzliche Grundlage und die rechtlichen Bestimmungen zur Fangjagd gemäß §24 Abs.2, S.1 Nds Jagd G vom 16. März 2021 und der Neubekanntmachung des Niedersächsischen Jagdgesetzes vom 15. Juli 2022 besprochen wurde, hieß es anschließend „Hands on!“.

Im praktischen Teil der Ausbildung hatten alle Jungjägeranwärter/innen die Möglichkeit, verschiedene Fanggeräte zu bedienen und das darüber hinaus erforderliche Equipment zu inspizieren. Dabei wurde nicht nur geschult, wie Rohr-, Kasten- und Kofferfallen oder Eiabzugseisen sicher bedient werden, sondern auch, wie diese für einen gezielten Fang positioniert und beködert werden. Hierbei überraschte insbesondere der Appetit der Nutria auf süße Frucht-Quetschies, die sonst eher bei Kleinkindern zum Einsatz kommen.

Sehr interessiert zeigten sich die Teilnehmer/innen nach Auskunft von Jan Adam auch bei der Demonstration eines Kunstbaus, der im Rahmen des Prädatorenmanagements zur Jagd auf Füchse in einem Niederwild-Revier eingesetzt wird. Bei diesem durfte der Kessel freigelegt, begutachtet und für die anstehende Saison vorbereitet werden.

Foto:
W. Knackstedt, C.-J. Busse, T. Jensen, A. Kayser, A. Drilling , S. Burmeister und I.-V. Schoop beim Fallenbau.